Einsam, still und von Unsicherheit geprägt. Für Viele wird sich Heiligabend und Weihnachten 2020 genau so anfühlen. Nicht anders dürfte auch die Heilige Familie in dieser Nacht empfunden haben.
Dass sich aber genau in dieser Einsamkeit und Unsicherheit eine große Hoffnung und ein wunderbares Versprechen verbergen, davon erzählt Autor Zacharias Heyes.
Die letzten Tage und Wochen standen für uns alle unter dem Vorzeichen eines harten Lockdowns. Vieles, was für uns zum Advent dazugehört, fiel aus: adventliche Feiern mit Kerzen, Christstollen und Plätzchen, der Besuch von Weihnachtsmärkten, der Bummel durch die Geschäfte, das Besorgen von Geschenken und nicht zu vergessen: das wärmende Glas Glühwein oder Punsch.
Am meisten aber leiden wir alle wohl unter den Kontakteinschränkungen. Besonders heute und in den nächsten Tagen werden wir es schmerzvoll spüren – wenn Familien nicht wie gewohnt an Weihnachten zusammenkommen können und gerade ältere Menschen, zuhause bleiben, um sich keinerlei Risiko auszusetzen. Über allem schwebt dann die Frage, wie es im Januar 2021 weitergeht. Nicht wenige werden in diesen Tagen wirtschaftlich und existentiell bangen. Wir gehen in ein ungewisses neues Jahr
Wenn ich mir die heilige Familie vergegenwärtige – zu dritt im Stall, bei Ochs und Esel, von den Herbergswirten verstoßen, abgewiesen und nicht willkommen geheißen – dann gab es auch da keine feierliche Stimmung; geschweige denn, eine große Welcome-Party für den Gottessohn. Es war eine einsame Nacht in einem kalten und zugigen Stall – und abgesehen vom Besuch der Hirten sicher recht still. Dieser Nacht folgte eine einsame und gefährliche Flucht vor Herodes und seinen Häschern. Als Jesus schließlich begann, in Gottes Namen aufzutreten, wurde er von vielen nicht verstanden, abgewiesen und abgelehnt. Viele Nächte verbrachte er einsam und allein im Gebet versunken– im Herzen nahe bei seinem göttlichen Vater. Bis zuletzt, bis zu seinem Tod am Kreuz erlebt Jesus immer wieder große Einsamkeit.
Aber gerade in dieser Einsamkeit können wir etwas sehr Ermutigendes entdecken. Indem Gott Mensch wird und sich in Jesus von Nazareth ausgerechnet den Einsamen, Ausgestoßenen, Verachteten zuwendet, zeigt er uns, welch besonderen Platz sie in seinem Herz haben.
Möge der Stern von Bethlehem, der die Geburt des Gottessohnes verkündet, in Ihnen leuchten, und die menschenfreundliche Nähe und Liebe unseres Gottes Sie einhüllen und wärmen.
Ich wünsche es Ihnen von ganzem Herzen!
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