Zum Hauptinhalt springen

Aufbrechen - Mit Maria zum Weihnachtsfest

Pater Zachrias Heyes liest aus seinem neuen Adventsbegleiter

Doch dann, kurz nach Beginn seiner Arbeit, ein Schock: Als er begann, an der Marienfigur zu arbeiten, riss das Holz auf. Nachdem sich der Künstler zunächst geärgert hatte, wurde ihm klar, wie genial dieser Riss, gerade in der Maria, doch sei. Ein Aufbruch. Für Christus. Für Gott. Und eine Einladung auf dem Weg zur Krippe. So sei dann auch die Idee für das Buch entstanden. Gleichzeitig könne der Riss aber auch ein Bild für das eigene Leben sein: „An den Orten, an denen in unserem Dasein Brüche entstehen, Wege zu Ende gehen, will Neues werden, vielleicht Ungeplantes, Unerwartetes, oft sicher auch schmerzhaft Neues, das wir uns nicht ausgesucht haben, nicht haben wollten. Das anzunehmen, den Abbruch zum Aufbruch werden zu lassen, erfordert Mut – so wie bei Maria.“

Weiter ging er auf die anderen Figuren der Krippe ein: Das Jesuskind, das geborgen in Marias Schoß liegt. Der Josef, als Wanderer mit Stab auch zum Aufbruch dargestellt. Er wacht über Maria und das Kind. Der Engel, eine spontane Idee kurz vor Weihnachten 2022, grob geschnitzt, nur angedeutet. Die Könige, die durch Kronen symbolisiert werden. Diese Figuren sind es, die im Buch durch den Advent begleiten – bis zum Dreikönigsfest. In berührenden Impulsen und Gedanken lädt P. Zacharias ein, zur Krippe aufzubrechen und sich selbst aufbrechen zu lassen. Auch jetzt kann das Buch noch über den Vier-Türme-Onlineshop bestellt oder vor Ort bei „Buch und Kunst im Klosterhof“ gekauft werden.

Unerwartete Risse, aufbrechen auf den Weg zur Krippe und schließlich die tiefe Botschaft vom Weihnachtsfest erfahren: Darum ging es beim BuchBesuch mit P. Zacharias Heyes in der Klosterbuchhandlung „Buch und Kunst im Klosterhof“. Sein neues Buch unter dem Titel „Aufbrechen“ begleitet anhand der von ihm gestalteten Weihnachtskrippe durch den Advent. Und eigentlich sei er eher „zufällig“ zu dieser besonderen Krippe gekommen.

Auf die Abfolge von „Zufällen“ ging er direkt zu Beginn ein: „Und das Wort meine ich wirklich im Wortsinn. An wirkliche Zufälle glaube ich nicht, sondern eher, dass mir etwas zufällt.“ So kam es, dass er im Sommer 2019 einen Bildhauer aus Hamburg kennenlernte, der mit der Kettensäge arbeitete. P. Zacharias war so fasziniert, besuchte ihn und begann selbst damit. Und „zufällig“ wurden nach seiner Rückkehr große Bäume auf dem Abteigelände gefällt, aus denen er etwas Neues fertigen wollte. Und „zufällig“ sollte er dann für 2022 die Krippe in der Abteikirche gestalten. Die Bestimmung der Bäume war klar.

Veranstaltungen und Lesungen