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Das Bursfelder Brauchtum

Benediktinisches Leben im 15. Jahrhundert.

Klosterregeln sind bekannte Beispiele für die Bemühungen von Menschen aller Zeiten, verbindlich festzuhalten, wie das gemeinschaftliche Leben geordnet sein soll. Obwohl die Klosterregel Benedikts des grundlegende Regelwerk für benediktinische Gemeinschaften ist, hält Benedikt viele Regelungen offen, die sich jede Gemeinschaft in ihrem eigenen und lokalen Kontext selbst definieren kann.

Leo Trunk OSB hat es sich 1985 zur Aufgabe gemacht, zwei lateinische Schrift en (M.ch.f.42 und M.ch.q.76) zu übersetzen, die über die Bursfelder Observanz aufklären. Interesse weckte das Thema, weil im Jahr 1480 die Abtei Münsterschwarzach der Bursfelder Kongregation beigetreten war und nach den Bursfelder Satzungen und der Gelübdeformel bis 1654 in einigen fränkischen Benediktinerabteien – darunter auch in Münsterschwarzach – gelebt wurde. Der Text liefert einen umfassenden Einblick in den Verhaltenskodex der fränkischen Benediktiner des 15. und 16. Jahrhunderts, z.B. zur Frage der Wahl eines Abts oder auch wie die Mönche ihre Haare schneiden sollten.

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