Pater Anselm Grün und Ahmad Milad Karimi im interreligiösen Dialog über Schmerz und Heilung
Schmerz oder vielmehr die Erlösung von Schmerzen ist für viele Menschen heute ein zentrales Thema. Der Islamwissenschaftler und Philosoph Ahmad Milad Karimi und der Benediktiner Pater Anselm Grün zeigen in "Den Schmerz verwandeln", dass dies nicht erst ein Anliegen unserer Zeit ist.
Schmerz gehört zum Leben dazu - diese Erfahrung findet sich schon in den Geschichten von Abraham, Mose, Maria, Jesus und vielen anderen, die sowohl in der Bibel als auch im Koran erzählt werden.
Die Autoren zeigen am Beispiel dieser Figuren, dass die Erlösung von Schmerz nur gelingt, wenn man nicht dagegen ankämpft, sondern versucht, freundschaftlich mit dem eigenen Leid umzugehen und sich mit ihm auszusöhnen. Denn nur was wir annehmen, kann verwandelt und damit zu einer neuen Chance im Leben werden.
"Spannend an den Gestalten, um die es in diesem Buch geht, ist vor allem die Art und Weise, wie sie mit ihrem Schmerz umgehen: Sie beklagen sich bei Gott, sie ringen mit dem Schmerz. Aber immer wieder gelingt es ihnen, ihn anzunehmen, sich damit auszusöhnen und sich von ihm in den inneren Grund der Seele führen zu lassen, zu dem der Schmerz keinen Zutritt hat."