Handelt!

Frühjahrsprogramm 2020: "Handelt!" von Jörg Alt - Aufruf zu einem politisch und gesellschaftlich engagierten Christentum.
Die Menschheit steht vor großen Herausforderungen: Die verheerenden Folgen des Klimawandels, die Ressourcenübernutzung, der unkontrollierbare Finanzkapitalismus, die soziale und politische Ausbeutung des globalen Südens ... Die Liste ist lang. Dabei verlangen all diese Probleme nach weitsichtigen Lösungen und raschem Handeln. Doch noch immer verzetteln sich Christ*innen und Kirchen in internen Themen und Streitereien.
Ein unerträglicher Zustand für Jesuit Jörg Alt. Für ihn liegt es gerade in der Verantwortung der Christ*innen zu handeln, um eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Zukunft zu gestal-ten. Konkret fordert er einen Systemwandel, der die Spannungen zwischen sozialer Gerechtigkeit und nachhaltiger Reformen, zwischen Verantwortung und Freiheit, zwischen dem Wohl der Ein-zelnen und dem Wohl aller, aushält.
Werkzeuge liefert ihm dabei die katholische Soziallehre. Nach den Prinzipien von Solidarität, Subsidiarität und Partizipation entwirft er Lösungsstrategien, die für Christ*innen weltweit gelten können.
"Wer die Welt verändern will, wird stets unrealistisch, unvernünftig und unmöglich erschei-nen. So war es mit allen, die die Welt vorangebracht haben und jetzt auf der richtigen Seite der Geschichte stehen. Vergeuden wir nicht mehr länger Energie auf die Auseinandersetzung mit den Verteidigern aktueller Besitzstände und Gewohnheiten. Konzentrieren wir uns stattdes-sen auf das Erkennen von Auf-rüchen und das Gestalten eines besseren Morgen."
Über den Autor: Pater Dr. Jörg Alt | geboren 1961, hat Theologie, Philosophie und Soziologie studiert. Er lebt und arbeitet als Priester des Jesuiten-ordens und Mitarbeiter der Jesu-itenmission Deutschland in den Bereichen Forschung, Networking und Advocacy in Nürnberg. Ins-besondere die gesellschaftspolitische Forderung des jesuitischen Ordens, Glaube und Gerechtigkeit miteinander zu verbinden, hat ihn zu den Jesuiten geführt. Aus diesem Anspruch heraus setzt er sich seit über 30 Jahren für diejenigen ein, die selbst keine Lobby haben, für diejenigen, die keinen Einfluss auf unsere Entscheidungen haben, von deren Auswirkungen aber betroff en sind.